werde aktiv
„Tierfabriken sind ne Qual, Schluss damit, ihr habt die Wahl“, „Tierfabriken braucht kein Huhn, lasst uns was dagegen tun“; mit solchen und ähnliche Slogans zogen wir am 21. Januar durch Berlin. Insgesamt folgten rund 18.000 Menschen dem Aufruf zur siebten „Wir haben es satt“-Demo und gingen gemeinsam für eine sozial-ökologische Agrarwende auf die Straße.
Die Demonstration fand wie jedes Jahr gleichzeitig mit der „Grünen Woche“ statt, eine Messe die sich zwar um Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau dreht aber nicht wirklich „grün“ bzw. ökologisch ist. Angeführt wurde die Demo von 120 Treckern, die aus ganz Deutschland zur Demo angereist waren. Doch auch unser BUNDjugend-Block mit knapp 250 Aktiven in bunten Kostümen und kreativen Schildern erregte viel Aufmerksamkeit. Vor allem unsere Auftakt-Aktion, bei der eingesperrte Aktive in Tierkostümen befreit wurden, war einige Fotos wert.
Der Einsatz für eine nachhaltigere Landwirtschaft wird oft belächelt, dabei ist das Thema aktueller denn je: 2016 wurden in Deutschland knapp 97.000 Mio. Masthähnchen und -hühner gezüchtet, knapp zwei Drittel davon in Niedersachsen. Das muss sich ändern, denn Massentierhaltung und intensive Landwirtschaft machen auf Dauer den Boden, das Grundwasser und die Artenvielfalt kaputt. Wir haben es satt, dass die Agrarindustrie Profit auf Kosten von Tier, Mensch und Umwelt macht, und damit unsere Zukunft zerstört!
Bildquelle: BUNDjugend