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Protest für Verkehrswende von BUNDjugend.

Wiesen, Moor und Wald statt Asphalt!

Der Verkehrssektor ist für etwa 25 % des weltweit ausgestoßenen CO2 verantwortlich. In diesem Bereich gibt es also ein hohes Potential dafür, Treibhausgase einzusparen. Im starken Gegensatz dazu steigen tatsächlich aber die CO2-Emissionen in diesem Bereich weiter. Anfang 2018 waren in Deutschland knapp 5 Millionen Autos mehr zugelassen als noch 2010.

Und je mehr Autos es gibt, desto mehr öffentlichen Raum nehmen sie ein und desto mehr Staus entstehen. In der Konsequenz werden immer wieder Projekte zum Ausbau der Verkehrsinfrastruktur von motorisiertem Individualverkehr gesteckt. Doch damit werden nur neue Anreize für noch mehr Autos geschaffen. Also genau das, was wir gerade am allerwenigsten brauchen!

Wir haben in den vergangenen Jahren immer wieder gegen große Infrastrukturprojekte wie den Ausbau der A20 und die Verbreiterung des Südschnellwegs in Hannover auf Autobahnbreite protestiert. Diese Vorhaben sind nicht mehr zeitgemäß, befeuern die Klimakrise und zerstören zudem wertvolle Moore, Wiesen und Wälder.

Mobilität muss neu gedacht werden! 

Gelder müssen in klimafreundliche Verkehrsinfrastruktur gesteckt werden, um insgesamt die Emissionen im Mobilitätssektor zu senken. Es braucht Alternativen für alle Menschen, egal wo sie leben und welche finanziellen Möglichkeiten sie haben.

Unsere Vision 

Alle Menschen in Niedersachsen können ihre Ziele auf klimaneutrale Art und Weise erreichen. Fußgänger*innen und Fahrradfahrer*innen haben Vorrang vor „motorisierten Individualverkehr“ und können sich schnell und sicher auf gut ausgebauten Wegen fortbewegen. Der ÖPNV ist kostengünstig, für Bedarfsgruppen kostenfrei und bietet eine flächendeckende und zuverlässige Möglichkeit niedersachsenweit im städtischen wie im ländlichen Raum schnell voranzukommen. Ergänzt wird er durch alternative Verkehrskonzepte, wie etwa Fahrgemeinschaften, Carsharing und Rufbusse. Bei neuen Planungen und Flächenverteilung werden automatisch Fuß- und Radverkehr sowie der öffentliche Nahverkehr priorisiert. In autofreien Innenstädten haben sich auf den neugewonnenen Flächen öffentliche Begnungsräume, wie etwa Parks, Spielplätze und neue Fußgänger*innen-Zonen entwickelt.